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Der Neid

Er sitzt da und weint. Er sieht Dich und weint um Dich.

Er zeigt sich, wie er gemeint werden will: als unstillbare Sehnsucht.

Ich habe sie, wenn ich dies und jenes sehe, das ich haben will, aber nicht bekomme.

Die Sehnsucht nach dem gezeigten, gelebten Ich. Aber gerade das lehne ich ab: Ich kann es nicht, will es nicht beweisen müssen. Keine Ahnung. Alles anstrengend, zu viel, nicht erreichbar, nicht machbar. Das geht nicht, das geht nicht und das auch nicht.

Ach so. Aha. Das ist es also... das geht nicht. Das ich Dich habe als Sehnsucht, kann mir wurscht sein. Ist eh alles zu viel. Das sag ich so. Denke es auch. Zeig es nur nicht so genau. Ist ja auch peinlich irgendwie.

Und so lasse ich es. Es lässt mich aber nicht.

Sehnsucht bleibt. Der Ärger kommt von allein - alle blöd, alles blöd. Alles Scheiße. Echt jetzt. Und überhaupt.

Ich geh mir so auf die Nerven.

Warum tu ich das?

Das alles wäre sinvoll verstanden, wenn ich ablehnen würde zu sein. Aber da habe ich keine Angst zu sagen: das ist es nicht. Das Leben an sich ist es nicht. Das habe ich ja und will es auch.

Aber diese Vermeidung, dieses Angst haben Wollen, das es mir erspart zu tun - das ist es nicht mehr. Ich setze mich hin, höre mich an, leite mich ein in ein (neues) Glück, dass es mich gibt, dass ich es sehen lassen will das Sein, wie es ist, aus mir heraus. Tu es Dir nicht an, das Sein zu verschmähen. Sein lassen. Sein so lassen, wie es ist.

Was ist es, das ich möchte, wirklich möchte? Ich setze mich hin und erhalte von mir die Antwort des zu Tuenden. Es lebt sich aus mir heraus das Alles.

Lass es sein. Nein - lass es nicht sein. Lass es erblühen, wie es will. Lass es tanzen, lass es singen, lass es fröhlich sein. Ich bin - ich. Das es gut so ist, weiß ich jetzt.



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